Praktikum

Wir sind eine gesetzlich anerkannte Einrichtung für das Absolvieren von

Praktika für:

 

- das Propädeutikum

- das psychotherapeutische Fachspezifikum

- die Ausbildung zur Kunsttherapeutin.

 

Praktika für andere einschlägige Ausbildungen sind ebenfalls möglich.

 

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an

Herrn Mag. Ferdinand Lerbscher

 

Projekt Gemeinsam Leben Lernen

Kirchstraße 38

6900 Bregenz

Tel.: +43 5574 22977

E-Mail: mail@projekt-gll.at

 

 

 

Erfahrungen unserer Praktikantinnen und Praktikanten:

 

 

Barbara, 57 Jahre, Dornbirn

Psychotherapeutisches Propädeutikum

Praktikum: Oktober – November 2020, 1 Woche Februar 2021

 

Auf der Suche nach einer geeigneten Praktikumsstelle bin ich auf das GLL aufmerksam geworden, dessen vielseitiges Therapiekonzept mich sofort begeistert hat. Nach einem persönlichen Informationsgespräch habe ich die Zusage bekommen und konnte im Oktober 2020 mein 2-monatiges Praktikum antreten. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste ich im November für 1 Woche unterbrechen, konnte diese aber im Februar 2021 ganz problemlos nachholen. Ich fühlte mich von Anfang an willkommen und wohl. Der Mut und die Offenheit, mit denen die Gäste sich ihren Prozessen stellen, haben mich tief beeindruckt und berührt. Im GLL begegnen sich die Gäste und Therapeutinnen/Therapeuten auf Augenhöhe und durch ein wertschätzendes und achtsames Miteinander lernt man sich gegenseitig zu unterstützen und „gemeinsam zu leben“. Der durchstrukturierte Wochenablauf bietet Sicherheit und das abwechslungsreiche Therapieangebot trägt dazu bei, Körper und Geist in Balance zu bringen. Im täglichen Miteinander konnte ich viele neue Erkenntnisse gewinnen, mehr über mich selbst erfahren und schlussendlich hat es mich darin bestärkt, meinen Weg zur Psychotherapeutin weiterzuverfolgen.

 

 

Judith, 48 Jahre, Nüziders

Psychotherapeutisches Fachspezifikum: Verhaltenstherapie

Praktikum: Mitte Juli bis Mitte August 2020

 

Bedingt durch die Coronaauflagen war es zu dieser Zeit gar nicht so einfach einen Praktikumsplatz zu finden. Umso mehr wusste ich die Freundlichkeit, Wertschätzung und Flexibilität zu schätzen, die ich bereits ab der ersten Kontaktaufnahme erfahren durfte. Durch ein ausführliches Kennenlern- und Informationsgespräch wurde ich gut auf meine bevorstehenden Wochen im GLL Bregenz vorbereitet. Vom ersten Praktikumstag an erlebte ich, dass die Atmosphäre der Geborgenheit und des Angenommenseins dieser therapeutischen Lehr- und Lerngemeinschaft eine gelebte Grundhaltung aller Beteiligten ist. Ich durfte die vielfältigen Therapieangebote kennenlernen und im Kontakt mit den Gästen und dem therapeutischen Team fachliche und vor allem auch persönliche Erfahrungen sammeln. Dieses therapeutische Tagesangebot bestehend aus einem intensiven, abwechslungsreichen Therapieprogramm kombiniert mit der Erfahrung, dass jede/r ein selbstverantwortlicher Teil der Tagesstruktur ist, darf in dieser Form zurecht als einzigartig bezeichnet werden. Alle Aspekte des Menschseins bekommen hier Zeit und Raum und ermöglichen Wachstums- und Reifungsprozesse, um gemeinsam leben zu lernen. Ich bin sehr dankbar für diese Praktikumswochen, die mir so viele bereichernde und wertvolle Lebens- und Lernerfahrungen für meine zukünftige Tätigkeit als Psychotherapeutin ermöglicht haben.

 

 

 

Luisa, 23 Jahre, Hamburg

Studium: Psychologie

Praktikum: April bis August 2020

 

Ich bin durch Zufall auf das Projekt Gemeinsam Leben Lernen – GLL gestoßen und bin im Nachhinein über diesen Zufall sehr froh. Als mein Praktikum anfangen sollte, war die Corona Krise am Höhepunkt. Trotz der großen Umstellung, die das GLL vollziehen musste, wurde schnell eine Lösung gefunden, damit ich mit meinem Praktikum beginnen konnte. Das war das erste Mal, wo ich gemerkt habe, wie lösungsorientiert und offen das Team ist. Rückblickend auf die Zeit im GLL spüre ich eine große Dankbarkeit den Gästen und dem Team gegenüber. Ganz besonders beeindruckt hat mich die Offenheit, Ehrlichkeit und die wohlwollende Haltung, die im GLL herrscht. Als Praktikantin durfte ich am ganzen Programm teilnehmen. Das wöchentliche Programm besteht aus verschiedensten Therapieformen, von der Atemtherapie bis zu bioenergetischen Übungen. Durch die Vielfalt der Therapiemethoden konnte ich viel Neues erfahren und lernen. Dadurch, dass meine Praktikumszeit sich bis zum Spätsommer erstreckte, war ich in der Erlebniswoche in St. Gerold dabei. Die Erlebniswoche war sehr bereichernd für mich, da ich unter anderem eine neue Therapieform kennenlernen durfte - die pferdegestützte Therapie. Im Großen und Ganzen habe ich im GLL sehr viel für mein Leben und meine angehende Karriere gelernt. Die gesammelten Erfahrungen mit den Gästen und dem Team begleiten mich weiterhin im Alltag. Des Weiteren möchte ich betonen, dass das GLL ein besonderer Ort ist mit besonderen Menschen.

Die Gäste und das Team haben einen besonderen Platz in meinem Herzen und deswegen freue ich mich jetzt schon auf die fehlenden drei Wochen, die ich in einem Jahr im GLL nachholen darf.

 

 

 

David, 34 Jahre, Wolfurt

Psychotherapeutisches Propädeutikum

Praktikum: Jänner bis Februar 2020

 

In meinen sieben Wochen im GLL durfte ich neben vielen liebenswerten Personen im Kreise der Gäste und Mitarbeiter*innen besonders einen Mensch besser kennen lernen, nämlich mich selbst. Stellenweise hatte ich auch das Gefühl, dass für mich die Grenze zwischen meiner Rolle als Praktikant und der Rolle eines Gastes leicht verschwimmt.

Als sehr kopflastiger Mensch wurde ich relativ schnell dazu eingeladen, mich doch eher auf mein Gefühl einzulassen und vor allem „bei mir“ zu bleiben. Ich durfte dadurch näher zu meinem eigenen Gefühlsleben und im Rahmen dessen auch an ein paar meiner eigenen Lebens-Themen kommen. Somit bleibt für mich noch einiges zu tun für die Lehrtherapie im Fachspezifikum und ich freue mich jetzt schon darauf, es anzugehen.

Von der Arbeit und vor allem der Atmosphäre des GLL hat mich sicherlich am meisten der offene Ausdruck von Gefühlen und das klare Ansprechen von Konflikten beeindruckt. Mir persönlich gefällt es, wenn auch kleine Konflikte oder Irritationen offen zur Sprache gebracht, anstatt unter den Teppich gekehrt werden können. Somit bleibt wenig Nährboden für Intrigen, unnötige Streitereien und es bleibt mehr Kraft übrig, sich auf die wichtigen Dinge der Therapie zu stürzen.

Alles in Allem bin ich dankbar für die Erfahrung, die ich als Praktikant im GLL sammeln durfte und ganz besonders auch für die großartige Unterstützung durch das Team, die Gäste und vor allem meiner Praktikumsbegleiterin.

 

 

 

Dieter, 50 Jahre, Wien

Psychotherapeutisches Propädeutikum

Praktikum: Juli bis August 2019

 

Das GLL hat es in sich! Es ist wahrlich kein Ponyhof, so lautet auch ein öfter dort verwendetes geflügeltes Wort. Ich brauchte eine ganze Woche um die Situation im GLL zu begreifen und vor allem, um mich darauf selbst einlassen zu können. Aber ab dem Moment, wo ich das geschafft hatte, war ich mitten drin und lernte eine wunderbare Institution mit wunderbaren Mitarbeitern und Gästen kennen! Ich möchte das GLL als wahrhafte Perle bezeichnen, ein wirklich ganz spezieller Ort, wo mit aller Kraft und großer Ernsthaftigkeit am Projekt Leben Lernen gearbeitet wird.

Ich wurde als Praktikant sowohl vom Therapeutenteam als auch von den Gästen des GLL mit einer großen Offenheit aufgenommen, dafür möchte ich mich herzlich bedanken! Ich habe in den sechs Wochen meiner dortigen Anwesenheit viel gelernt, hatte viel Zeit und viele Gelegenheiten mich selbst zu beobachten und mich selbst besser kennenzulernen.

Ich empfinde meine Praktikumszeit im GLL als einen nachhaltigen und wegweisenden Start für meine Ausbildung zum Psychotherapeuten.

 

 

 

Julia, 28 Jahre, Bludenz

Psychotherapeutisches Fachspezifikum: Integrative Therapie

Praktikum: März und April 2019

 

Die besonders offene und herzliche Atmosphäre im GLL machte es mir möglich, leicht in den Therapiealltag einzusteigen. Die Tage waren von Anfang an sehr abwechslungsreich. Außerdem konnte ich z.B. auch in der Intensivwoche für Trauma-Arbeit in Marienruh dabei sein. Ich war beeindruckt von dem Mut der Menschen, in die eigenen Abgründe zu blicken und sich in einem tiefgreifenden Entwicklungsprozess mit dem persönlichen Gewordensein auseinanderzusetzen. Im Laufe des Praktikums erkannte ich, dass Entwicklung in der Gemeinschaft nur gelingen kann, wenn alle, die Gäste und Therapeut*innen, sich in den Prozess einlassen und gemeinsam an noch unbekannte Orte gehen. Angeregt von der Vielfalt der therapeutischen Angebote, dem Austausch und der fachlichen Expertise im Team sowie dem wertschätzenden Miteinander lernte ich nicht nur für meine berufliche Zukunft, sondern auch Wesentliches als Mensch.

 

 

 

Ilga, 27 Jahre, Innsbruck

Psychotherapeutisches Propädeutikum

Praktikum: Februar 2017

 

Meine 4 Wochen hier im GLL waren v.a. von viel Menschlichkeit, offenen Gesprächen, eigenen Lernprozessen, sehr netten Kollegen und Gästen sowie einer großen Bandbreite unterschiedlichster Therapiemöglichkeiten geprägt.

Sehr gerne hätte ich ein längeres Praktikum gemacht, doch leider war das zeitlich nicht möglich. Ich kann jedenfalls jedem und jeder nur empfehlen ein Praktikum im GLL zu machen, denn selten kann man in so wertschätzendem und offenem Rahmen über sich selbst und über unterschiedliche Beziehungsstrukturen lernen. Diese Erfahrungen können dich zwar an deine Grenzen führen, aber wie ich hier lernen durfte, geschieht gerade dort wahrliche Entwicklung.

 

 

 

Sarah, 27 Jahre, Innsbruck

Studium: Psychologie

Praktikum: Dezember 2016 und Jänner 2017

 

Das GLL bot mir nicht nur die Möglichkeit einen Einblick in das therapeutische Arbeiten zu bekommen, sondern zeigte mir vor allem, was es bedeutet Teil einer Lebensschule zu sein. Die Zeit während des Praktikums hat meinen Blick auf zwischenmenschliche Beziehungen geschärft, mich zur Selbstreflexion angeregt und zahlreiche schöne Momente beschert. Besonders begeistert war ich von dem vielfältigen Angebot aber auch von der Herzlichkeit, mit der ich im Team und von den Gästen aufgenommen wurde. In den regelmäßigen Supervisionsstunden konnte Erlebtes besprochen und Fragen zu theoretischen Hintergründen gestellt werden. Dadurch wurde ein anschaulicher Bogen zwischen Theorie und Praxis hergestellt.

 

Ich danke dem ganzen Team und allen Gästen für diese spannenden zwei Monate.

 

 

 

Veronika, 36 Jahre, Bregenz

Psychotherapeutisches Propädeutikum

Praktikum: Oktober 2016

 

Trotz der Kürze meines Praktikums (ein Monat) habe ich in dieser Zeit sehr viel gelernt. Vor allem über mich selbst. Ich war sehr beeindruckt von der Intensität und Ernsthaftigkeit, mit der sowohl Gäste als auch Therapeuten im GLL (an sich) arbeiten. All die Masken und Schutzmechanismen, die wir uns im Alltag oft aufbauen drohen hier einzubrechen, wenn man bereit ist, sich auch nur ein wenig auf die gemeinsamen Prozesse einzulassen. Und dass solche Mauern fallen ist gut! Dieser Weg zum „inneren heilen Kern“ in uns ist oft ein schwieriger, aber jeder, der sich dieser Herausforderung stellt, ist im GLL gut begleitet!

 

 

Laura, 20 Jahre, Lochau

Studium: Erziehungswissenschaften und Propädeutikum, Innsbruck

Praktikum: August und September 2016

 

Auf der Suche nach einem Praktikum, durchstöberte ich die Homepage des GLL’s. Schon nach kurzem bemerkte ich die enorme Vielfalt an Angeboten, wodurch mein Interesse sofort geweckt wurde. Ich wurde herzlich aufgenommen und vom Programm keinesfalls enttäuscht. Ich konnte somit an den verschiedensten Therapieformen teilnehmen und mir meine eigene Meinung darüber bilden. Ich habe nicht nur viele Erfahrungen machen dürfen, darüber hinaus vertiefte sich mein Wissen, ich begann Sachen zu reflektieren und zu hinterfragen und hatte viele interessante Gespräche mit den verschiedenen TherapeutInnen, als auch mit Gästen. Ich bekam trotz des relativ kurzen Praktikums einen tiefen Einblick in das Leben im GLL und möchte diese Erfahrung auf keinen Fall missen.

 

 

Felix, 22 Jahre, Bonn

Bachelorstudium Sozialpädagogik an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt

Praktikum: Mai bis September 2016

 

Knapp 4 Monate durfte ich Teil von dem Projekt Gemeinsam Leben Lernen sein. Nun schaue ich auf eine sehr besondere und intensive Zeit zurück, in der ich nicht nur viel über die unterschiedlichsten Grundstrukturen und Therapiemöglichkeiten dieses therapeutischen Zentrums gelernt habe, sondern auch viel über mich selber!

Was ich von Beginn an erlebt und schätzen gelernt habe, ist das große Vertrauen, welches mir im Team entgegengebracht wurde. Dies hat mir sehr schnell ermöglicht, einen guten Platz zu finden und mich voll und ganz auf die kommenden Eindrücke und Erfahrungen einzulassen.

Die Begegnungen mit den einzelnen Gästen, besonders aber auch in der Gruppe, haben mich auf unterschiedlichste Weise bereichert und zutiefst beeindruckt. Dass ich selber bei dem sehr vielfältigen und dichten Therapieprogramm mitmachen durfte und somit in einen direkten Kontakt mit den Gästen gekommen bin, war für mich nochmal sehr lehrreich.

Die Therapiefahrt im September nach Korsika war eine tolle Zeit, in der es mir möglich war, noch einmal fern vom Therapiealltag gute und tiefe Begegnungen zu haben.

Sehr herzlich und mit großem Respekt danke ich Ferdinand Lerbscher, aber auch dem gesamten Team und den Gästen von GLL dafür, dass ich viele Wochen die Vision von GLL erleben und reflektieren durfte!

 

 

Petra, 44 Jahre, Bregenz

In Ausbildung zur analytisch, klinischen Kunsttherapeutin am A. K. T. in München

Praktikum: Oktober 2012 bis März 2013 an den Donnerstagnachmittagen

 

Schon in der 1. Praktikumswoche der sogenannten „Kennenlernwoche“ war ich von der Energie im GLL, man könnte auch sagen vom dort herrschenden „Geist“ und von der dort gelebten Nähe und Authentizität, stark beeindruckt. Die dort gelebte Beziehungsqualität hat mich tief angerührt und mich – besonders in der 1. Woche – noch einmal ganz nah zu mir selber geführt. Ich habe diese 6 Monate genossen und von den Gästen und den dort arbeitenden TherapeutInnen viel nährende Herzqualität erlebt. Für die Qualität der dort verbrachten Zeit bin ich sehr dankbar.

 

 

Silvana, 37 Jahre, Höchst

Studium: Uni-Konstanz, HF Soziologie

Praktikum: März 2012 und März 2013

 

Über Gemeinsam Leben Lernen habe ich bereits vor dem Praktikum einiges und zwar Positives gehört, deshalb war ich sehr neugierig auf dieses teilstationäre Therapieprojekt. Besonders bereichernd fand ich es, unterschiedliche Therapieformen kennen zu lernen und miterleben zu dürfen. Dies bot Raum für eine wertvolle Selbsterfahrung. So gewann ich interessante Einblicke

in die Arbeits- und Entwicklungsprozesse sowohl auf Seiten der TherapeutInnen als auch auf Seiten der Gäste.

 

Auch wenn für mich noch immer offen ist, in welchem Bereich ich beruflich Fuß fassen möchte, bin ich doch überzeugt, dass die hier gesammelten Erfahrungen in persönlicher und beruflicher Hinsicht nützlich für mich sind, weil ich meinen Horizont in Bezug auf Soziales erweitern konnte.

 

 

Helga, 52 Jahre, Feldkirch

Studium: Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie in Schloss Hofen, Lochau

Praktikum: Juli 2012 bis März 2013

 

Dass ich im Rahmen meines Praktikums im GLL in einer therapeutischen Einrichtung „das Tanzbein schwingen“ und dabei eine für mich neue Beweglichkeit lernen würde, habe ich mir bei Antritt in den kühnsten Vorstellungen nicht ausgemalt. Dass Arbeit am Stein, Mal- und Gestaltungs-

therapie und die Arbeit im Tonfeld auch zur Selbsterfahrung einer Praktikantin werden können, war mir spätestens nach der Einladung dazu durch die Therapeutin klar.

Malen ohne Pinsel - nur mit den Fingern, mit Farben, die sich immer wieder überdecken lassen und die, auch in ihrer Leuchtkraft, deutliche Spuren auf dem Papier hinterlassen, - als Praktikantin in den angebotenen Therapierichtungen selbst zu erfahren, ist ein Ausbildungspunkt, auf den im GLL Wert gelegt wird. Das immer offene Ohr für Fragen und die Bereitschaft der TherapeutInnen, Rede und Antwort zu stehen, ist ein zweiter Punkt, den ich als sehr hilfreich für meine weitere Ausbildung erachte.

 

Das teilstationäre Setting des GLL ermöglicht es, auch abseits der Therapiezeiten mit den Gästen in Kontakt zu treten und zu erleben, wie sie sich in diesem geschützten Rahmen verändern. Das Ineinander-Greifen der verschiedenen Therapierichtungen, seien es psychotherapeutische Gruppengespräche, Körperwahrnehmungsübungen, Bonding, Musiktherapie oder kreatives Arbeiten in Gruppen, zu sehen und auch selbst zu erleben, sehe ich als wertvolle Erfahrung an.

 

Zutiefst beeindruckt hat mich jedoch die Tatsache (zu sehen und zu erleben), dass bis aufs Mark verletzte und gequälte Menschen in einem geschützten Umfeld - ob nun durch den sehr persönlich gehaltenen Einsatz der TherapeutInnen und/oder durch die Vernetzung der unterschied-

lichsten Therapierichtungen - wieder Vertrauen zu ihren Mitmenschen aufbauen und halten können.

 

 

Corinna, 23 Jahre, Klaus

Masterstudium Psychologie und Psychotherapeutisches Propädeutikum in Innsbruck

 

Ein einzigartiges Konzept und ein sehr vielfältiges Therapieprogramm haben mich ins Projekt Gemeinsam Leben Lernen gelockt. Der Praktikumsstart war ein Schritt in unbekanntes Terrain. Lauter unbekannte Gesichter und unbekannte therapeutische Interventionen. Trotz allem kam

nie das Gefühl auf „fremd“ zu sein. Von Anfang an ein Teil der Gruppe zu sein (nicht nur hautnah, sondern mitten drin) und die Offenheit und Ehrlichkeit, mit der man mir begegnete, beeindruckten mich tagtäglich von Neuem. Bei den gemeinsamen Mittagessen bot sich mir die Möglichkeit die einzelnen Personen auch fernab des Therapieprogramms besser kennen zu lernen und an ihrem alltäglichen Leben teilzunehmen.

 

Es waren einmalige vier Wochen im GLL, in denen ich nicht nur Wertvolles für die psychologische Zukunft mitnehmen konnte, sondern auch einiges über mich selbst erfahren durfte.

 

Ich freue mich auf ein Wiedersehen im September, wenn ich in den zweiten Teil des Praktikums starten werde.

 

 

Ulrike, 22 Jahre, Hard

Studium: Pädagogik in Innsbruck, Psychotherapeutisches Propädeutikum

Praktikum: August und September 2011

 

Durch die Arbeit im GLL war ich nicht nur hautnah an den Menschen und deren Themen dabei, sondern durfte auch bei allen Therapieformen selber mitmachen. Die dadurch gewonnen Erfahrungen motivieren nicht nur, das Propädeutikum alsbald abzuschließen sondern machen gleichzeitig Lust auf mein späteres Berufsleben.

 

Ich bin sehr dankbar für zwei wunderbare und lehrreiche Monate, viele spannende und unvergessliche Momente, sowie die einwöchige Erlebnistherapie in Italien, bei der ich Teil der Gruppe sein durfte.

Im GLL hatte ich die Möglichkeit, das an der Uni gelernte Theoriewissen in die Praxis einfließen zu lassen. Neben reichlich Selbsterfahrung nehme ich einen immer wieder erwähnten und mir wichtigen Satz mit: „Ich bin Dir nah – und bleib mir treu.“

 

 

25.04.2024

http://www.projekt-gll.at/praktikum.html